Schon früh war mir klar, dass ich die Welt verstehen wollte – zunächst auf wissenschaftlicher Ebene. Deshalb entschied ich mich nach dem Abitur für eine Ausbildung zur Laborantin. Ich tauchte in die faszinierende Welt der Analysen und Prozesse ein, doch mit der Zeit spürte ich: Mir fehlte etwas. Ich wollte nicht nur Ergebnisse auf dem Papier sehen, sondern direkt mit Menschen arbeiten, sie begleiten und etwas bewegen.

Ein dreimonatiger Freiwilligendienst in Tansania hat diesen Wunsch bestärkt und meinen Weg verändert. Dort erlebte ich, wie Gesundheit viel mehr ist als nur die Abwesenheit von Krankheit. Ich sah, wie wichtig es ist, den Körper als Ganzes zu betrachten, und wie stark unsere Lebensweise, unsere Emotionen und unsere Umgebung darauf wirken. Diese Erfahrung berührte mich tief und ließ in mir den Entschluss reifen, mich der Naturheilkunde und Osteopathie zu widmen.

Während meines Studiums suchte ich gezielt nach noch mehr praktischer Erfahrung und ließ mich zum Rettungssanitäter ausbilden. Die Arbeit im Rettungsdienst war intensiv und fordernd – sie lehrte mich, in entscheidenden Momenten Ruhe zu bewahren, Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen und Körperreaktionen genau zu verstehen. Gleichzeitig wurde mir immer bewusster, dass ich nicht nur kurzfristig helfen, sondern Menschen auf ihrem ganz individuellen Weg zu mehr Wohlbefinden begleiten möchte.

Heute fließen all diese Erfahrungen in meine Arbeit als Osteopathin ein. Ich verbinde wissenschaftliches Wissen mit ganzheitlichem Verständnis und nehme mir Zeit um den Menschen als Ganzes zu sehen - mit allem was ihn ausmacht. Mein Ziel ist es Impulse zu setzen, die den Körper dabei unterstützen sein natürliches Gleichgewicht zu finden. Denn Gesundheit ist kein Zustand, sondern ein Prozess und manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß um die eigene Kraft wiederzuentdecken.